Skitouren in Georgien

28.2.-14.3.2015

Als die ersten Vorschläge für die geplanten Camp10-Touren in 2015 konkreter wurden, war es wohl für die meisten schwer sich zu entscheiden. Alle Tourenziele klangen so verlockend und dennoch hatte die Idee, nach Georgien zu fahren einen entscheidenden Vorteil: Wir wollten vor allem auf unseren Skiern unterwegs sein.

Letztlich entschieden sich dann auch acht „Abenteurer“, das uns allen bis dahin noch unbekannte Gebiet im Kaukasus anzugehen. Bei den ersten Planungen kamen schon die ersten Befürchtungen auf, dass es wohl doch wirklich eine abenteuerliche Sache sein würde, in der ehemaligen Sowjetrepublik eine selbst organisierte Reise zu unternehmen. Glücklicherweise kehrte sich die Skepsis dann aber in Begeisterung – für ein Land, das sich sehr angenehm bereisen lässt, für eine riesige Menge an ganz neuen Eindrücken, für Menschen, die sehr hilfsbereit sind und für grandiose und unendliche Skitouren-Berge.

Aber bis wir endlich nach Gudauri, dem größten Skigebiet Georgiens auf über 2.100m Höhe, gelangen sollten, dauerte es noch. Nach mehreren Abenden der Planung, bei der die Aufgaben auf die Gruppe aufgeteilt wurden, hätten wir es beinahe geschafft, unseren Abflug in München zu verpassen. Das ist dann aber eine andere Geschichte, die besser gar nicht erzählt werden soll. Nach insgesamt 4 Stunden Flug und einer Nacht am Flughafen in Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, saßen wir endlich in einem Kleinbus und fuhren unserem Ziel entgegen. Wir, das waren Johanna Bogner, Alex Hagenauer, Flo Lorenz, Emanuel Hatt, Martin Heidl, Sebastian Rommel, Hans Taiber und ich, der Udo Sommer.

In Gudauri angekommen erwarteten uns dann 11 Skitouren-Tage, die wir sehr unterschiedlich und flexibel gestalteten. Mal gingen wir in der gesamten Gruppe los, mal teilten wir uns auf und manchmal nutzten wir die Unterstützung der Lifte des Skigebietes, um die Bilanz der Abfahrts-Höhenmeter zu verbessern. Da es in Georgien keinen Lawinenlagebericht gibt, mussten wir uns diesen vor Ort selbst erstellen. Hier war der nur wenige Wochen vor der Reise durchgeführte Workshop von Camp10 zur Lawinenbeurteilung eine sehr hilfreiche Basis und das erworbene Wissen konnte hilfreich umgesetzt werden.

Die Krönung der Reise, die Besteigung des 5.033m hohen Kasbek blieb uns leider verwehrt. Aufgrund der niedrigen Temperaturen und des kalten Windes kehrten wir auf ca. 4.500m wieder um. Eine Entscheidung mit der wir zwar ein paar Tage noch haderten, die aber nun mit Abstand betrachtet, sicherlich die richtige war.

Nach etwas über zwei Wochen kehrten wir dann wieder zurück ins Allgäu. Eine Reise war zu Ende, die mit Skepsis gestartet wurde, aber problemlos durchgeführt werden konnte. Ein uns bis dahin fremdes Land hat uns mit seinen Bergen und Menschen in der Kürze der Zeit zu tiefst beeindruckt. Beim Rückblick an die wirklich fantastischen Skitouren in einer beeindruckenden Berglandschaft und an unsere tolle Reisegruppe weiß dann auch jeder, dass er sich bei dieser Camp10-Tour ganz sicher richtig entschieden hat.

Hier das Video von Udo dazu.

Das Team (v.l.) Emu, Flo, Alex, Martin, unsere Köchin, Hans, Johanna, Sebastian, Udo

Das Team (v.l.) Emu, Flo, Alex, Martin, unsere Köchin, Hans, Johanna, Sebastian, Udo

Johanna vor dem Deda Ena

Johanna vor dem Deda Ena

Scheedeckenanalyse

Scheedeckenanalyse zur Beurteilung der Lawinengefahr

im Aufstieg

im Aufstieg

Taxifahrt

Taxifahrt

Aufstieg

Aufstieg

Flo und Kasbek (5.033m)

Flo und Kasbek (5.033m)

Dreifaltigkeits-Kirche auf dem Weg zum Kasbek

Dreifaltigkeits-Kirche auf dem Weg zum Kasbek

Gemütliche Nacht in der Betlehemi Hut

Gemütliche Nacht in der Betlehemi Hut

(v.l.) Johanna, Hans, Martin, Sebastian, Flo, Alex, Emu, Udo

(v.l.) Johanna, Hans, Martin, Sebastian, Flo, Alex, Emu, Udo

Am Grat der Deda Ena

Am Grat der Deda Ena

Aufstieg am Grat

Aufstieg am Grat

Hans

Hans

Johanna

Johanna

Zwei Freunde

Zwei Freunde

Abfahrt

Abfahrt

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